„Gewaltfrei lernen“

„Gewaltfrei lernen!“ – Das ist uns in unserem Schulalltag sehr wichtig.

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Seit dem Jahr 2017 findet an unserer Schule das Projekt „Gewaltfrei lernen“ statt.

Ziel dieses Projektes ist, das Konfliktpotential bei Schülern und Schülerinnen zu vermindern und kämpferische Auseinandersetzungen langfristig zu unterbinden und stattdessen Konflikte mit Worten zu lösen. Zudem haben wir mit Hilfe der Kinder eigene Schulregeln zum Sozialverhalten, ebenso wie Gesprächsregeln und Pausenregeln formuliert, die für alle Kinder und Erwachsenen gelten.

Folgende Regeln für das Zusammenleben und -lernen haben sich an unserer Schule etabliert und helfen den Kindern ein angemessenes Sozialverhalten zu zeigen:

Mit einem entsprechenden Sprach- und Handlungsrepertoire soll es den Kindern leichter gelingen, ihre häufigsten Konflikte deeskalierend und fair zu lösen.

Dafür nutzen wir zur Klärung von Konflikten das „Bensberger Mediationsmodell“ und klären Streitigkeiten mit Hilfe folgender Schritte:

Die Grundsätze des Projekts werden stetig weiterentwickelt. Allen neuen Erstklässlern und auch neuen Kolleginnen werden die Inhalte vermittelt. Zudem erhalten die Kinder der 3. und 4. Klassen einmal im Jahr ein spezielles Training durch zertifizierte Gewaltpräventionstrainer des Vereins „Wellenbrecher e.V.“ und speziell geschulte Lehrkräfte unserer Schule. 

Sonnenplan

Im Rahmen von Fortbildungen und Konferenzen entwickelte unser Kollegium den „Sonnenplan“, welcher ein positives Arbeits- und Sozialverhalten während der Unterrichtszeit unterstützen soll.

Auf einer Tafel zeigen Namensschilder an den jeweiligen Symbolen „Sonne“, „Wolke“, „Regen“ und „Gewitter“ das „aktuelle Wetter“ des jeweiligen Kindes über den Schultag hinweg an. Ziel ist es, den ganzen Tag auf der „Sonne“ zu bleiben. Die Kinder erhalten regelmäßige Rückmeldungen und werden positiv bestärkt. Zudem haben wir einen „Regenbogen“ ergänzt, der für besonders positives Verhalten steht. Wenn ein Kind am Ende des Tages auf „Sonne“ steht, erhält es von der Lehrerin ein „Sonnen-Token“. Dies sind kleine Kärtchen, die man sammeln und gegen Belohnungen verschiedenster Art eintauschen kann.

Ein „Unwetter“ wird schriftlich durch den so genannten „Nachdenkzettel“ festgehalten. Auf diesem Zettel reflektieren Kinder ihr Verhalten und denken über eine Wiedergutmachung nach. Eltern erhalten den Nachdenkzettel, um das Fehlverhalten zuhause zu thematisieren.

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Individueller Sonnenplan

Kinder, denen es noch schwer fällt, auf der „Sonne“ zu bleiben, erhalten einen eigenen „Verhaltensplan“. In diesem kann die Lehrperson nach jeder Unterrichtsstunde das „aktuelle Wetter“ festlegen. So hat auch ein Kind, welches insgesamt noch kein angemessenes Verhalten zeigt, die Möglichkeit auf Erfolgserlebnisse am Tag. Für gesammelte Sonnen kann eine Belohnung durch die Eltern erfolgen.